Die kleinen und mittlere Unternehmen (KMU) sind von den Folgen der Corona-Pandemie besonders hart getroffen. „Viele sind auf das Ausmaß der Krise nicht vorbereitet. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaftskraft unseres Kreises und haben doch, anders als Großunternehmen, kaum Möglichkeiten Rücklagen zu bilden. Ihre geschäftliche Entwicklung bestimmt oft direkt das Schicksal der Inhaber, der Mitarbeiter und ihrer Familien“, weiß CDU-Landratskandidat Jens Gnisa. Er fordert deutlich mehr Hilfsmöglichkeiten seitens der Kreisverwaltung für diese Betriebe durch eine Stärkung des Kreis-Projekts „Fit für alle Fälle“.
Mit der CDU-Kreistagsfraktion, deren Mitglied Gnisa ist, hat er sich bei Kreiswirtschaftsförderer Uwe Gotzeina über „Fit für alle Fälle“ informiert. Es geht dabei um Soforthilfe in Krisensituationen, Beratung vor Ort, auch zur Erlangung von Fördermitteln, Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundlagen und mehr, alles speziell abgestimmt auf die Klein- und Kleinstbetriebe. Für sie sei das Projekt Lotse und Kommunikationshilfe bei Behörden, Ämtern und Banken. Gnisa ist sicher: „Der Kreis kann mit diesem Instrument wertvolle Hilfestellung in der Krise leisten und muss es mehr denn je einsetzen. Allerdings ist dafür dringend eine, zumindest befristete, personelle Aufstockung erforderlich.“ Derzeit fahre der Kreis das ebenso wichtige wie erfolgreiche Projekt nur mit einer halben Stelle. Allein im letzten Jahr seien 44 Unternehmen aktiv betreut worden.
CDU-Fraktionschef Andreas Kasper sieht aktuell einen deutlich höheren Bedarf und will mit der CDU die zeitlich befristete Personalaufstockung im Kreistag beantragen. Zu überlegen sei auch, inwieweit die Kooperationspartner des Projekts sich intensiver einbringen können. Fit für alle Fälle werde eng begleitet von Institutionen der Wirtschaft, Banken und arbeitsmarktpolitischen Akteuren, die kompetente Ratgeber sein können. Wichtig sei der CDU schnelle Einsatzbereitschaft, denn für die KMU sei die Lage denkbar ernst. Mit Gnisa und der CDU bekennt sich Kasper klar zu den kleinen Betrieben: „Sie sind das Rückgrat der Wirtschaft. In vielen Branchen, in Handwerk, Handel und Dienstleistung bieten sie Arbeitsplätze, Ausbildung und Versorgung für Lippe. Sie sind fest verankert vor Ort. Doch durch Corona kommt das alles ins Wanken. Es ist höchste Zeit zu handeln.“