CDU-Landratskandidat Jens Gnisa hat das erklärte Ziel, den Bahnverkehr in Lippe zu stärken. Als Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion bringt er nun drei konkrete Maßnahmen dafür auf den Weg und erläutert sie: „Zunächst ist die Elektrifizierung der Strecke von Bielefeld nach Lage Grundvoraussetzung für alle weiteren Aktionen und längst überfällig. Zweitens sollte der neue RRX (Rhein-Ruhr-Express) zwischen Paderborn und Kassel-Wilhelmshöhe schnellstmöglich auf einen Stundentakt gebracht und darauf abgestimmt in Lippe auch ein Stundentakt des RE82 (Bielefeld-Detmold-Altenbeken) sichergestellt werden. Schließlich wird eine Reaktivierung des Bahnstopps Himmighausen für Reisende aus Lippe in Richtung Hannover den Umweg über Altenbeken sparen - und damit viel Zeit.“
Friedrich Sundhoff, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sieht gute Chancen für die Realisierung von Gnisas Forderungen: „Bund und Land haben gerade die Fördermittel aufgestockt und die Diskussion um wirksame Klimaschutzmaßnahmen verschafft der Umsetzung von ÖPNV-Projekten kräftigen Rückenwind.“ Auch im interkommunalen Ortstermin mit dem Landrat des Kreises Höxter Friedhelm Spieker und dem Landtagsabgeordneten Matthias Goeken gab es Zustimmung für Gnisa: „Wir unterstützen die Forderungen. Mobilität endet nicht an der Kreisgrenze. Ein RRX-Stundentakt bis Kassel-Wilhelmshöhe oder eine Reaktivierung des Bahnhofs Himmighausen kommen allen zugute. Deshalb ist es wichtig, Lösungen gemeinsam abzustimmen und voranzubringen“, erklärt Spieker. Goeken, der auch Mitglied im NRW-Verkehrsausschuss ist, unterstreicht den guten Zeitpunkt der Initiative: „Landesweit gibt es derzeit große Anstrengungen zur Stärkung des Bahnverkehrs. Dazu gehören Reaktivierungen kleiner Bahnhöfe oder neue, spurtfreundliche Züge ebenso wie das Großprojekt RRX." Vor Ort könnten machbare und realistische Projekte der Kommunen daran anknüpfen und davon profitieren.
Mittels Antrag will die CDU-Fraktion nun die lippische Kreisverwaltung beauftragen, die Forderungen in die Gremien der Verkehrsverbünde einzubringen und ebenso bei der Deutschen Bahn zu thematisieren und zu vertreten. „Im Moment fehlt der politische Druck. Das muss sich ändern“, ist Sundhoff überzeugt. Ein wirksam und nachhaltig verbessertes Bahnangebot in Lippe machen Gnisa und Sundhoff an drei Punkten fest: „Ausbau der lippischen Bahnstrecken als Rückgrat des ÖPNV, enge Taktung und transparente Tarife.“