CDU Kreistagsfraktion Lippe

CDU und ProBahn legen sich in die Kurve

Gemeinsam für ein verbessertes Bahnangebot in Lippe

Die CDU-Kreistagsfraktion bleibt beim Thema Mobilität am Ball: Nach ihrem Gespräch mit Dr. Rudolf Hüls, dem stellvertretenden Vorsitzenden vom Fahrgastverband ProBahn OWL, zeigen die Christdemokraten weitere Maßnahmen auf, um das Bahnangebot für die Menschen in Lippe zu verbessern. Dabei sind Fraktionschef Andreas Kasper und der designierte CDU-Landratskandidat Jens Gnisa einig mit Hüls: „Wir müssen und wollen uns auf das Machbare konzentrieren.“
 
Dazu zählen CDU und ProBahn die „Kurve Himmighausen“, die den lippischen Südosten mit Hannover verbinden könnte. „Mit einem rund 600 Meter langen Schienenbogen wäre die Alternativverbindung von Bielefeld nach Hannover über Detmold zu realisieren und würde mit ihrem Verlauf über Schieder und Lügde den lippischen Südosten deutlich stärken“, fasst der ProBahn - Experte die Vorteile der nicht neuen, aber bis dato unberücksichtigten Idee zusammen. „Die konkrete Umsetzung müsste zusammen mit dem Kreis Höxter in Angriff genommen werden“, sieht Gnisa gute Möglichkeiten für ein gemeinsames Vorgehen mit dem Nachbarkreis und will erste Gespräche dazu initiieren.
 
Auch für die in Lippe immer wieder beklagten Verspätungen sieht Hüls gangbare Lösungen, so etwa die auch mit CDU-Initiative auf den Weg gebrachte Elektrifizierung der Strecke Bielefeld - Lemgo und das Begegnungsgleis Ehlenbruch. „Allein beim Anfahren bringt der Elektroantrieb Zeitgewinne von zwei Minuten. Zusammen mit optimierten Wendezeiten, höheren Geschwindigkeiten auf der Strecke sowie beim Ein- und Ausfahren im Bahnhof Lage könnte der Fahrplan deutlich stabiler werden“, sagt Hüls und bedauert, dass trotz einiger Gespräche mit dem Landrat davon bisher nichts umgesetzt sei. „Hier fehlt der politische Druck“, mahnt Fraktionschef Kasper. Landratskandidat Gnisa nimmt die ProBahn - Empfehlungen ernst und macht ihre Bedeutung klar: „Die Bahnstrecken sind entscheidende Faktoren für die Hochschulstandorte Lemgo, Detmold und Bielefeld. Sie sichern den Anschluss Lippes an den Fernverkehr in Bielefeld und Herford und schaffen die Verbindung zum Verwaltungszentrum Detmold. Sie sind Mobilitätsachsen erster Güte für Lippe und müssen entsprechend ausgestattet werden.“