CDU Kreistagsfraktion Lippe

CDU erwartet mehr Sachlichkeit

„Die Jagd ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.“

Die CDU Kreistagsfraktion Lippe erwartet mehr Sachlichkeit und Objektivität in der Diskussion um die Ausbildung von Jagdhunden für die Baujagd. „Immer wieder werden Jägerinnen und Jäger mit einseitigen Vorwürfen, den Tierschutz zu missachten, unter Generalverdacht gestellt. Das ist nicht akzeptabel.“, macht Fraktionsvorsitzender Andreas Kasper die CDU-Position klar. Derzeit haben Jagdgegner die Schliefenanlage in Voßheide ins Zentrum einer Kampagne gegen die dringend notwendige Jagdhundausbildung gerückt.
 
In Schliefenanlagen werden Hunde auf ihre jagdliche Aufgabe vorbereitet und lernen die Arbeit im Fuchs- oder Dachsbau kennen und einzuschätzen. Das Training dient dem Schutz der Hunde, ihre Ausbildung muss den rechtlichen Anforderungen entsprechen und die Anlagen werden behördlich überprüft. „Mit gezielten Kampagnen versuchen die Jagdgegner immer wieder, öffentlich Stimmung gegen die Jagdhundeausbildung und gegen die Bejagung des Fuchses zu machen. Auch in den Behörden soll so Druck aufgebaut werden“, warnen die Christdemokraten. Sie rufen daher die Verwaltung mit dem Landrat an der Spitze zur gebotenen Sachlichkeit und Neutralität auf. "Es ist unverzichtbar, dass der Kreis den Tierschutz immer wieder prüft. Gleichzeitig darf sich der Kreis nicht von außen treiben lassen. Das Neutralitätsgebot verlangt, die ideologisch motivierten Anti-Jagd-Kampagnen nicht noch zusätzlich zu befeuern oder zu unterstützen“, stellen die Christdemokraten klar. Insofern ist es der CDU im Kreistag wichtig, dass die Verwaltung des Kreises eine neutrale Position einnimmt und sich Vertreter des Kreises nicht in den Medien Seite an Seite mit den Jagdgegnern zeigen.
 
Auch in Teilen der Naturschutzverbände wird die Fuchsjagd positiv bewertet. Die Anzahl der Füchse hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Darunter leiden Bodenbrüter wie der Wachtelkönig, das Rebhuhn oder der Fasan, denn sie stehen nicht nur auf der Liste der bedrohten Arten, sie stehen auch oben auf dem Speiseplan der Füchse. Für Bodenbrüter und andere Niederwildarten wie z.B. den Feldhasen ist die Bejagung des Fuchses sehr wichtig. "Die Jägerschaft sorgt für den Schutz und die Erhaltung einer artenreichen und gesunden freilebenden Tierwelt sowie die Sicherung ihrer Lebensgrundlagen. Die CDU wünscht sich mehr Anerkennung dafür.“ sagt Andreas Kasper. Hegemaßnahmen, Seuchenprävention und Verhütung von Wildschäden gehören zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten, die ohne den Einsatz der Jäger vom Steuerzahler finanziert werden müssten.