CDU Kreistagsfraktion Lippe

Ein Ansprechpartner für den Medizinernachwuchs

CDU, FDP und Freie Wähler/Aufbruch C wollen einen Arztlotsen für den gesamten Kreis Lippe prüfen

 
Ein Arztlotse soll dafür sorgen, dass dem Ärztemangel in Teilen von Lippe vorgebeugt und entgegengewirkt wird. So der Vorschlag von CDU, FDP und Freie Wähler/Aufbruch C im lippischen Kreistag. Die Fraktionen wollen damit einen Ansprechpartner und Förderer für angehende Mediziner schaffen. Insbesondere soll der Fokus auf die Bindung von Absolventen der neu gegründeten Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld liegen. Ein entsprechender Prüfantrag wurde jetzt dem Kreistag vorgelegt. Das Konzept soll gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung erarbeitet werden.
Eine eigene Stelle könnte beim Kreis Lippe dabei helfen, dass in den Städten und Gemeinden ausreichend Ärzte zur Verfügung stehen. Der Kreis soll damit die Kassenärztliche Vereinigung bei ihrer Aufgabe der Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen Versorgung unterstützen.

"Vor allem in einigen ländlichen Bereichen Lippes wird die medizinische Versorgung zunehmend kritisch. Insbesondere die hier tätigen Hausärzte haben zunehmend Probleme eine Nachfolgelösung für ihre Praxis zu finden" sagt CDU-Fraktionschef Andreas Kasper. "Wir wollen frühzeitig dabei unterstützen die ärztliche Versorgung in allen Bereichen Lippes sicherzustellen, um Engpässen vorzubeugen."

"Ein Arztlotse kann dafür sorgen, dass Versorgungslücken im ländlichen Raum nachhaltig geschlossen werden. Das hat der Kreis Soest bereits erfolgreich vorgemacht" erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Carsten Möller. "Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung wollen wir hier passgenaue Lösungen für die Versorgung in Lippe finden, welche uns helfen konkrete Lösungen vor Ort zu finden."

"Die Bindung von Nachwuchsmedizinern in Lippe erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Klinikum Lippe als Teil des Universitätsklinikum OWL, da hier junge Menschen an die Möglichkeiten einer beruflichen Existenz im Kreis Lippe herangeführt werden können" sagt Andreas Epp, Fraktionsvorsitzender von Freie Wähler/Aufbruch C. "Hierzu sind Insellösungen für einzelne Kommunen weder zielführend, noch hilfreich. Die Chance zur Bindung der Absolventen kann nur in der ganzheitlichen Begleitung liegen." Foto: pixabay